Schreibimpuls am Mittwoch – Erinnerungsort

Kreatives Schreiben fordert ja vor allem den Einsatz der eigenen Fantasie. Aber worauf gründet die eigentlich? Woraus entstehen unsere Ideen? Auch wenn wir uns beim Schreiben z.B. eines Fantasyromans vieles auszudenken scheinen, so findet sich doch oft ein Fünkchen einer eigenen Erinnerung darin. Das kann eine Erinnerung an eine Person sein, an ein Erlebnis, ein Gefühl, einen Ort – und irgendetwas davon findet den Weg in die Geschichte, die wir erzählen.

Heute geht es darum, sich mal ganz bewusst eine solche Erinnerung vorzunehmen: die Erinnerung an einen Ort, der nur noch in der eigenen Erinnerung besteht. Ein Ort, an den man sich zurücksehnt, aber an den man nicht mehr zurückkehren kann. Vielleicht, weil er sich so verändert hat, dass es die Erinnerung zerstören würde, wenn man wieder hinginge. Vielleicht, weil es den Ort tatsächlich nicht mehr gibt.

Welcher Ort ist das für dich? Woran denkst du als Erstes, wenn du dich an ihn erinnerst? Wie hat es dort gerochen? Mit wem warst du dort? Was kannst du sehen, wenn du ihn für dich heraufbeschwörst? Wie hat er sich angefühlt? Welche Farben gab es? Welchen Geschmack verbindest du mit dem Ort? Wenn du ihn jemandem beschreiben solltest, der/die noch nie dort war, womit würdest du anfangen?

Profilbild

Nimm dir Stift und Papier und fange mit diesem letzten Detail an, dem, was dir als Erstes einfällt, wenn du an diesen Ort denkst – und dann erzähle weiter.

Wenn du magst, erzähle etwas über deinen Erinnerungsort hier in den Kommentaren. Ich bin gespannt.