Die Recherche ist weitgehend abgeschlossen, der Vertrag ist unterschrieben, das Exposé verschickt, die Geschichte in vielen Einzelteilen im Kopf – nun heißt es: aufhören die leere Seite anzustarren (oder einen Text für den Blog zu entwerfen) und den ersten Satz finden. Denn ohne ersten Satz kein Anfang und ohne Anfang kein Roman.
Leichter gesagt, als hingeschrieben. Es gibt so verdammt viele Möglichkeiten, eine Geschichte – diese Geschichte – zu beginnen! Und jeder potentielle erste Satz scheint eine andere Variante zu ermöglichen, eröffnet einen neuen Blick. Verflixte Entscheidungen! Leider hilft auch der Blick in die Kurzgeschichte („Ein halber Sommer lang“, nachzulesen in #herzleer, Oetinger, 2017) nichts, auch wenn der Roman auf ihr basiert. Denn eine von vielen Entscheidungen habe ich immerhin schon getroffen (meine ich, glaube ich, denke ich, hoffe ich … argh!): Der Roman wird mit der anderen Hauptfigur beginnen.
Nur – wo lernen wir sie kennen? Und wie? Was ist ein spannender Auftakt mit ihr? Was ist wichtig, gleich von Anfang an zu erfahren? Was macht neugierig auf sie? Ich habe eindeutig zu viele Ideen im Kopf und werde am Ende doch nur eine davon verwenden können … Aber welche ist die richtige?
Back to work!